so der Vorsitzende weiter: „Den beteiligten Burschenschaftsmitgliedern drohen jetzt ernsthafte vereinsinterne Konsequenzen.“
So wie ich Burschenschaften kenne, bekommen die dafür eine Ermahnung, so etwas nicht mehr allzu öffentlich zu machen und jeder eine Kiste Freibier
AFAIK ist das keine studentische Burschenschaft sondern so eine “Kirmes-Burschenschaft”.
Siehe: https://babiller.de/
Das macht es nicht besser tbh
Das macht es nicht besser tbh
Es geht nicht darum ob es das besser macht, OP hatte geschrieben:
So wie ich Burschenschaften kenne …
Und es handelt sich halt nicht um solche Burschenschaft wie er, du und ich sie kennen.
Kann sein, dass die am Ende aus dem gleichen Holz geschnitzt sind wie die berüchtigten studentischen Burschenschaften aber so etwas hier würdest du z.B. von der Teutonia Prag o.ä. wohl eher nicht lesen:
Gegenüber unserer Zeitung erklärte Burschenschaftsvorsitzender Fabian Keil schriftlich, dass es nachvollziehbar sei, dass sich durch den Wagen ausländische Mitbürger angegriffen und herabgewürdigt fühlen würden.
„Der Wagen war aus unserer Sicht geschmacklos und grenzüberschreitend. Die Burschenschaft Neukirchen möchte sich auf diesem Weg bei allen Mitbürgern und Besuchern für den für uns schmerzhaften Vorfall beim diesjährigen Festzug entschuldigen.“
Eine solche Entgleisung hätte nicht stattfinden dürfen und sei nicht hinnehmbar, so der Vorsitzende weiter: „Den beteiligten Burschenschaftsmitgliedern drohen jetzt ernsthafte vereinsinterne Konsequenzen.“
Ich warne immer vor Vorverurteilungen, Sei es bei Muslimen. Sei es bei queren oder halt bei einer “Kirmes-Burschenschaft”.
Ich weiß was ich in meinem ersten Kommentar geschrieben habe und ich habe oft genug diese Art von nicht-wirklich-zurückruderndem Bullshit von chauvinistisch-völkischen Vereinen gehört, wenn sie mit einem ausreichendem Maß an Kritik konfrontiert werden. Da heißt es dann, man sei empört und schockiert und spiegelt überhaupt nicht diesen Verein wieder, in Wahrheit sind dort nur nette Leute bla bla bla, aber kaum ist Gras über die Sache gewachsen, da ist man wieder beim alten.
Ich hatte genug Freunde und Bekannte im örtlichen Kirmesverein und da war es genau dasselbe, wenn nach dem 7. Bier ein Hitlergruß gezeigt oder eine Frau begrapscht wurde, dann wurde allen versichert, dass die jeweiligen Mitglieder Konsequenzen erfahren werden, aber im nächsten Jahr wird wieder mit allen brüderlich gesoffen und geklönt.
Sei es bei Muslimen. Sei es bei queren oder halt bei einer “Kirmes-Burschenschaft”.
One of these is not like the others, bei Muslimen wird man in die Gemeinschaft geboren und eine queere Identität ist nach unserem westlichen Verständnisses dieses Themas intrinsisch, im Kontrast: beim Kirmesverein muss man proaktiv Mitglied werden
Du kennst die Details nicht mal im Ansatz aber hast schon ein felsenfestes Urteil.
Was du machst ist genau das gleiche was AfDler machen. Du schließt in diesem Fall aus deiner persönlichen Erfahrung und verurteilst eine ganze Gruppe rein wegen des Namens und der Tat einzelner oder hast du nähere Informationen zu diesem Komplex die uns vorenthalten bleiben?
Ich betone gerne noch einmal den Unterschied:
Leute aufgrund von Eigenschaften zu pauschalisieren, auf die sie keinen wirklichen Einfluss haben ist falsch. Das ist das, was, wie du beschrieben hast, AfDler tun. Sie denken an einen Ausländer, der nunmal keinen Einfluss darauf hat, wo er geboren wurde, und halten ihn für Kriminell oÄ.
Leute aufgrund einer Eigenschaft zu pauschalisieren, die sie sich freien Stückes ausgesucht haben, ist oftmals gerechtfertigt, siehe deine Zusammenfassung von “AfDlern”. AfDler sind sich der Positionen ihrer Gruppierung bewusst und nehmen sie hin oder unterstützen sie sogar, insofern ist es gerechtfertigt, diese zu pauschalisieren. Dasselbe gilt für andere Gruppierungen, bei denen es einen proaktiven Beitritt benötigt, sei es die CDU, sei es die Polizei, sei es der Kirmesverein, sei es die WELT-Leserschaft.
sei es der Kirmesverein
Und du hast Null, ich wiederhole NULL, Beweise, dass der gesamte Kirmesverein dahinter steckt. Das entspringt zum jetzigen Zeitpunkt rein deinen Vorurteilen. Auch für einen Kirmesverein gilt: Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils.
Aber lass gut sein. Du willst deine Vorurteile unbedingt behalten und mir ist es nicht wichtig genug mehr Zeit zu investieren.
Aber immerhin offenbar eine stabile Reaktion von lokaler Politik und Zivilgesellschaft. Danke dafür. Das es leider auch anders geht mussten wir ja gerade erst erleben,
… Das sowas keinen vorher auffällt obwohl sogar städtische Flächen genutzt wurden … Das keinen im direkten Vorfeld des Umzugs auffällt - für solche Umzüge werden die Wagen ja vorher irgendwo “aufgestellt” um dann von dort loszufahren - und keiner was gesagt hat. … Klar …genau…
Dieses nachher “wir konnten davon doch nix wissen” ist doch nicht mehr als ein Feigenblatt. Die richtige Reaktion wäre gewesen: Umzug stoppen, Fahrzeug raus, weiter. Frei nach Böhmermann: Licht an
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Jein, das sollte trotzdem geschehen und ist eigentlich bei allen derartigen Veranstaltungen die ich kenne üblich, von der kleinsten0 schwäbisch allemannischen Fasnet bis zum Kölner Karneval.
Heißt hier “Fasnet TÜV”, geht aber tatsächlich im wesentlichen um Sicherheitsaspekte (Überfahrschutz, Warneinrichtungen mit dem das Begleitpersonal bei eingeschränkter Sicht des Fahrers den Wagen stoppen kann, aber auch Brandschutz). Auch muss ein Mindestmaß an Fahrtauglichkeit bestehen,da ein Defekt im Zug in den engen Altstädten mit oft zehntausenden Besuchern ein Gau wäre.
“Inhaltlich” kann ich mich bei allen Veranstaltungen die ich mitbekommen habe oder betreut habe tatsächlich nur an zwei Instanzen erinnern wo “nein” gesagt wurde - in einem sollte ein brennender Koran gezeigt werden, da hat die Polizei"nope" gesagt weil einfach klar war,dass sie zu dem Zeitpunkt nicht die Kräfte aufbringen können um das adäquat zu schützen, das andere Mal war auf eine direkte Beleidigung im Straftatbestand (…Trainer eines Nachbarvereins als Kinderficker und Ziegenficker…).
Jetzt jeden Wagen vorab von der Stadt genehmigen lassen zu müssen, kann aber auch nicht die Lösung sein oder?
Da weiß doch jeder sofort was passiert, wenn der lokale Unternehmer, oder die Mutterpartei irgendeines Stadtratsmitglieds verarscht wird
Also soweit ich das kenne, wird jeder Wagen bereits von der Stadt genehmigt, denn die Dinger müssen sicher sein, nicht plötzlich liegen oder irgendwo stecken bleiben und den gesamten Zug zum Erliegen bringen.
Ist also eher nicht so, als hätte den nicht vorher schon jemand gesehen, der vielleicht mit einem Fünkchen Nachdenken schon früher zu der Erkenntnis “so nicht” gekommen sein sollte…
Unfassbar, was sich rausgenommen wird. ☹️